Brasilien

Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen im Nordosten des Landes

Der Ort Várzea da Roça liegt im Nordosten Brasiliens, etwa in der Mitte zwischen Salvador da Bahia und dem Stausee Rio de Sao Francisco in einer Gegend, in der an ca. 340 Tagen im Jahr die Sonne scheint.

  • 10-12 Monate

  • Eigenbeitrag

  • Flugkosten werden gestellt

  • Unterkunft / Verpflegung werden übernommen

  • Es gibt Taschengeld

  • Berge, stadtnah

  • gem. Zone

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Hier befindet sich die Associacao Pedagogica Waldorf Varzea da Roca (APWVR), ein kleines Projekt, das Kindern und Jugendlichen den Zugang zu Kultur und Bildung ermöglichen möchte. Es wird eine alternative und schöne Art des Lernens angeboten, bei der Kinder noch Kiinder sein und sich entfalten können. Seit 2008 engagiert sich die Einrichtung dafür, im teils von extremer Armut und Landflucht geprägten Hinterland Brasiliens Kindern und Jugendlichen neue Möglichkeiten sowie eine alternative und ganzheitliche Bildung anzubieten. Es entstanden ein Waldorfkindergarten und eine Waldorf(primar)schule, die Escola Anael. Dafür wurden im Jahr 2014 auch neue Gebäude errichtet, die sich in das wunderschöne Gelände einfügen. Die Gründerin des Projektes, Doris Knipping, wohnt die meiste Zeit direkt auf dem Gelände und begleitet das Projekt und seine Mitarbeiter*innen. Zusammen halten sie das sich stetig weiterentwickelnde Projekt am Laufen.
Wenn ausreichend Lehrkräfte zur Verfügung stehen, wird neben dem regulären Schulunterricht auch Flöten-, Geigen- und Cello-Unterricht angeboten genauso wie zweimal wöchentlich ein Englischkurs für Jugendliche und Erwachsene. Je nach Initiative der Lehrer und Freiwilligen gibt es eine Nachmittagsbetreuung mit Nachhilfe. Dabei wird mit Kindern und Eltern gebastelt, gemalt, gespielt, gesungen, getanzt oder im Garten mit Ton und Holz gearbeitet. Insbesondere Kinder, die von regulären Schulen am Nachmittag zur Nachhilfe in das Projekt kommen, stammen oftmals aus sozial und finanziell schwierigen Verhältnissen und finden hier pädagogische und fachliche Unterstützung.
Es gibt also vielfältige Möglichkeiten, sich in diesem Projekt zu engagieren. Da es immer wieder dazu kommt, dass Geld fehlt oder Lehrkräfte nicht kommen können, sind Freiwillige hier eine gern gesehene Unterstützung, die mit Eigeninitiative und viel Engagement zum Projekt beitragen können.
Eine Besonderheit des Projekts ist der abgelegene, verhältnismäßig mühsam erreichbare Standort im trockenen, kargen Hinterland von Salvador (300km NW = 6 Std Fahrt!). Die Menschen leben dort in allereinfachsten Verhältnissen und teilweise in großer Armut und die Mitarbeiter*innen versuchen sich der Bescheidenheit anzupassen. Freizeitangebote im westeuropäischen Sinne gibt es nicht (Kino, „Ausgehen“ usw.). Lediglich eine örtliche Fußballmannschaft, Internetcafés und kleine, einfache Bars für die Einheimischen und einen Stausee, in dem man baden kann, dessen Ufer aber noch kaum erschlossen sind. Ausflüge ins Umland benötigen mehrere Tage, da die Busverbindungen und Straßen sehr schlecht sind. Die Bevölkerung lebt vom Kleinhandel und Tagelöhnerarbeit (Bau/Landwirtschaft). Der Großteil der Jugend hat nur wenige Arbeitsperspektiven, weshalb die Einrichtung sich hier engagiert. Die Temperaturen bewegen sich im Sommer zwischen 30 und 35 Grad, im Winter zwischen 20 und 25 Grad. Es ist eine angenehme trockene Hitze, weil der Regen fehlt und damit die Landwirtschaft sehr schwierig ist. Tageslicht gibt es tropentypisch von 6 - 18 Uhr, entsprechend rasch ist der Übergang vom Tag zur Nacht. Der Abend ist daher im Winter lang und muss selbstständig gestaltet werden. Er eignet sich dafür, Abendkurse als Bereicherung in der Erwachsenenbildung anzubieten.

Brasilien kurzinfos

  • Offizieller Name

    Föderative Republik Brasilien

  • Klima

    Tropisch und subtropisch

  • Bevölkerung

    208 Millionen

  • Sprache

    Portugiesisch

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Freiwillige unterstützen in den vielen verschiedenen Tätigkeitsfeldern. Folgende Aufgaben können u.a. dazugehören:

- Unterstützung im Kindergarten (Malen, Basteln, Spielen, Singen, Aufräumen etc.)
- Handwerkliche Mitarbeit beim Bau und Erhalt der Räume
- Unterstützung im Unterricht und z.B. bei den Sprachkursen oder Musikstunden
- Pflege des Schulgrundstücks und Gartenarbeit
- Wenn entsprechende Fähigkeiten da sind, können nach Absprache auch selbst Kursangebote und schulische Begleitung gemacht werden.

Die Arbeitszeiten richten sich nach dem Bedarf der Einrichtung und werden, genau wie die Ferien, vor Ort besprochen.

Der/Die Freiwillige hat Familienanschluss und wohnt in einem einfachen ortsüblichen Freiwilligenhäuschen auf dem Schulgelände. Die Zimmer des Häuschens sind mit einfachen Betten und einem Regal ausgestattet. Freiwillige verpflegen sich meist selbst oder essen zusammen mit brasilianischen Mitarbeitern.
Die Einrichtung ist auf die Mitarbeit der Freiwilligen angewiesen und daher ist es notwendig, dass diese sinnvoll mitarbeiten und unter einfachsten Verhältnissen in einer sehr ländlichen Umgebung leben wollen. Von Freiwilligen wird ein hohes Maß an Eigeninitiative verlangt. Sie sollten in der Lage sein, sich selbst Arbeit zu suchen und verantwortlich zu handeln. Auch viel Flexibilität ist gefordert, da die Aufgaben stark variieren können. Konstruktive Kritik sowie Fehl- bzw. Rückschläge sollten nicht abschrecken. Die Leiterin sowie die Lehrer der Einrichtung stehen natürlich für Gespräche immer zur Verfügung und zeigen Beispiele und Möglichkeiten auf. Auch bei der Freizeitgestaltung ist Engagement gefragt.

Die Freiwilligen sollten Nichtraucher sein, da die Menschen vor Ort extrem empfindlich sind gegenüber jeglicher Art von "Drogen" und die Freiwilligen ein gutes Vorbild sein müssen. Einfache Grundkenntnisse der portugiesischen Sprache sind wünschenswert. Ebenfalls wichtig sind Anpassungsfähigkeit und der Wunsch, sehr gerne mit Kindern und Jugendlichen zusammenzuarbeiten.

Brasilien kurzinfos

  • Bevölkerung

    208 Millionen

  • Klima

    Tropisch und subtropisch

  • Offizieller Name

    Föderative Republik Brasilien

  • Sprache

    Portugiesisch

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