Israel

Leben und arbeiten mit Menschen mit einer Behinderung im Süden des Landes

In der nördlichen Negev-Wüste im Süden Israels liegt die lebendige Dorfgemeinschaft Kfar Rafael nahe der Stadt Beer-Sheva (15min. mit dem Fahrrad).

  • 10-12 Monate

  • Eigenbeitrag

  • Flugkosten werden gestellt

  • Unterkunft / Verpflegung werden übernommen

  • Es gibt Taschengeld

  • ländlich, stadtnah

  • gem. Zone

In herzlicher Atmosphäre und familiären Miteinander leben und arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen und unterstützen sich gegenseitig beim gemeinschaftlichen Leben. Besonders die saisonalen Erntezeiten und das Verarbeiten der vielfältigen Früchte/Gemüse macht Betreuten und Co-Workerns Spaß (Avocados, Aprikosen, Oliven, Auberginen, Grapefruits, Granatäpfel, Feigen, Nüsse, Zitrusfrüchte...).
Im sozialtherapeutischen Dorf gibt es etwas mehr als 50 Menschen mit Behinderung im Alter von 25 - 80 Jahren, die zusammen mit 7 Familien und ihren Kindern in 7 verschiedenen Hausgemeinschaften zusammenleben. Ebenso lebt die ältere Generation der Hauseltern im Dorf und hilft und unterstuezt die Gemeinschaft wo immer noetig. Die meisten Erwachsenen sind feste Mitarbeiter*innen, die auch durch ca. 30 israelische und auch internationale Freiwillige tatkräftig unterstützt werden. Auf dem etwa 12 Hektar großen Gelände gibt es neben den Hausgemeinschaften verschiedene Workshops sowie Therapieangebote. Zu den Workshops zählen u.a. die biodynamische Landwirtschaft, Gemüsegärten, Ziergärten, die Nahrungsmittelverarbeitung, eine Bäckerei, die Hausküchen, eine Kerzenzieherei, eine Papier-Recyclingwerkstatt, eine Wäscherei, die Lebensmittelverteilung und eine Weberei. In allen diesen Bereichen arbeiten die Freiwilligen und Mitarbeiter*innen mit den Betreuten zusammen und unterstützen sie dort wo es nötig ist. Zusätzlich gibt es Musik- und Kunsttherapie, Heileurythmie, Sprachtraining, Physiotherapie, Therapie mit Hunden, Rhythmische Massagen und Reittherapie für die Betreuten.
Neben den täglichen Aufgaben in den Häusern, den Workshops und den Therapiebesuchen führt die Einrichtung ein reiches kulturelles Miteinander, bei dem gemeinsame Feste entlang der Jahreszeiten und Geburtstage gefeiert werden und oft in den Abendstunden gemeinsame Unternehmungen und Aktivitäten stattfinden.
Für die Freiwilligen gibt es ausserdem einmal die Woche ein Seminar, in welchem Hintergrundinformationen zu allen Themen des Lebens in der Dorfgemeinschaft vermittelt werden (in Englisch), und für unsere ausländischen Freiwilligen zusätzlich einen Hebräischkurs.
Innerhalb der Einrichtung gibt es einen Sportplatz, einen Aufenthaltsraum mit Fernseher, Video, DVD und PC`s mit Internet-Anschluss sowie eine Bibliothek und es kann im Chor gesungen, Theater gespielt und musiziert werden. Im nahe gelegenen Schwimmbad und Fitnesstudio hat man freien Eintritt.

Mit den Worten einer ehemaligen Freiwilligen:
„Israel besitzt "eines von allem": Es gibt eine Wüste, das Mittelmeer, das Tote Meer (Salzsee), Berge, so etwas wie einen Wald, fruchtbare Weiden und einen großen See! Die Städte sind nicht weniger verschieden: Nehmen wir den Kontrast zwischen Jerusalem, der Stadt der drei Weltreligionen und dem modernen Tel Aviv, wo man Häuser im Bauhausstil findet und z.B. in Discos tanzen kann. Auch begegnet man den unterschiedlichsten Menschen aus aller Welt! In Israel zu reisen ist immer eine spannende und bereichernde Erfahrung.“


Videos zu Kfar Rafael findest du hier:



Israel kurzinfos

  • Offizieller Name

    Staat Israel

  • Klima

    feucht-heißes Küstenklima; im Bergland warme Sommer und kalte Winter; in der Wüste trocken-heiß

  • Bevölkerung

    9 Millionen

  • Sprache

    Hebräisch, Arabisch

Mehr Informationen >

 

Hier ist ein Abschlussbericht eines Freiwilligen des Jahrgangs 2015-2016 zu finden:
http://files.freunde-waldorf.de/eainfo/Begl/Abschlussbericht%20Johannes%20Musielski.pdf

Aufgaben und Tätigkeitsbereich:

Freiwillige unterstützen die Mitarbeiter*innen und die Betreuten bei allen anfallenden Tätigkeiten. Folgende Aufgaben können u.a. dazugehören

- Unterstützung der Betreuten bei der Bewältigung des Alltags (z.B. beim Aufstehen, bei der täglichen Hygiene, beim Essen etc.)
- Mitarbeit und Begleitung der Betreuten in der Landwirtschaft und den Workshops
- Haushaltsaufgaben (z.B. Kochen, Putzen, Waschen etc.)
- Abend- und Freizeitgestaltung sowie Ausflüge mit den Betreuten und der Gemeinschaft

Die Arbeitszeiten sind von 7.00 - 13.30 und von 16.00 - 21.00. Die Mahlzeiten werden gemeinsam mit den Betreuten, denen die Freiwilligen zugeteilt sind, eingenommen. Die Betreuten werden vom Aufstehen bis zum Zu-Bett-gehen begleitet. Freitagnachmittag, Shabbat (Samstag) und Feiertage werden gemeinsam verbracht und gestaltet. Einmal pro Woche gestaltet jede*r Helfer*in eine Abendbeschäftigung für eine Gruppe von ca.8-10 Betreuten. Einmal im Monat übernimmt man die Nachtwache, was durch Freistunden am nächsten Tag ausgeglichen wird. Die dt. Freiwilligen haben einen freien Tag pro Woche und 28 freie Tage im Jahr. Die Ferienplanung wird Anfang des Sommers festgelegt. Die Einarbeitung erfolgt durch die Hauseltern und die Werkstattleiter*innen.

Während des Aufenthalts können die Freiwilligen an einem Hebräischkurs, sowie an künstlerischen (wie z.B. Theater, Chor) und fachspezifischen Kursen teilnehmen.

Freiwillige werden in einem Einzel- oder auf Wunsch Zweierzimmer untergebracht und haben einen gemeinsamen Aufenthaltsraum und eine Küche. Die Verpflegung wird gestellt. Die Kost ist vielfältig vegetarisch und soweit möglich biologisch aus eigenem Anbau.

 

Bewerber*innen sollten soziales Einfühlungsvermögen besitzen, ausgeglichen (psychisch belastbar) und teamfähig sein. Voraussetzung ist, gut Englisch zu sprechen und zu verstehen. Mit dem Hebräisch sollten sich Freiwillige schon vor dem Jahr vertraut machen, um ein Gefühl für die Sprache zu bekommen (erleichtert das Ankommen!). Das Kfar ist eine wunderbare Lebensgemeinschaft, Arbeit und Leben können nicht immer klar getrennt werden, so können auch mal 65h Wochen entstehen, was sich aber nicht immer wie "Arbeit" anfühlt, wenn es auch "gezählte Stunden" sind.

ISRAEL und SICHERHEIT - Die Entscheidung nach Israel zu gehen, sollte bewusst getroffen werden. Neben dem Bewusstsein über die politische Lage, ist wichtig zu wissen, dass die Einrichtung etwa 40 Kilometer vom Gazastreifen entfernt liegt. Alarmsituationen und Evakuierungen können auftreten. Dann gilt es, sich strikt an die Sicherheitsbestimmungen zu halten (vor Ort, vom Auswärtigen Amt und seitens der Entsendeorganisation). In angespannten Alarmsituationen kann dies auch Einschränkung bedeuten (z.B. in Bezug auf Urlaubs- und Reisezeit, Gestaltung der freien Tage).
Über die letzten Jahre haben sich unsere Freiwilligen vor Ort immer sicher und gut begleitet gefühlt! Das Kfar verfügt in jedem Gebäude über Schutzvorrichtungen.

 

Israel kurzinfos

  • Bevölkerung

    9 Millionen

  • Klima

    feucht-heißes Küstenklima; im Bergland warme Sommer und kalte Winter; in der Wüste trocken-heiß

  • Offizieller Name

    Staat Israel

  • Sprache

    Hebräisch, Arabisch

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