Die Freiwilligen betreuen i.d.R. 1:1 Menschen mit Behinderung, sowohl im alltäglichen Leben als auch während der Arbeit in einem der Arbeitsbereiche. Folgende Aufgaben können u.a. dazugehören

- Pflege und Unterstützung der Betreuten im Alltag, z.B. auch bei der Hygiene
- In den Hausgemeinschaften werden Aufgaben wie Putzen, Kochen, Wäsche waschen etc. geteilt
- Anleiten und Unterstützen der Betreuten in den Workshops und Arbeitsbereichen
- Gemeinschaftsaktivitäten, Ausflüge und Freizeitgestaltung
- Trainingskurse,Hausmeetings usw. muessen absolviert werden und werden von Camphill organisiert . Trainer sind meistens auswaertig
und qualifiziert . (Freiwillige erhalten ein Zertifikat fuer erfolgreich absolvierte Kurse)

Manche der Betreuten brauchen auch viel Anleitung während der Arbeit. Die Freiwilligen werden bald nach ihrer Ankunft in die Gemeinschaft und die Arbeit eingeführt und eingearbeitet. Die Arbeitszeit beginnt gegen 07:30 Uhr und geht bis in den Abend hinein. Dazwischen finden Pausen und Mittagessen statt. Die Workshops gehen in der Regel bis ca. 17:30. Anschließend gibt es Abendessen mit folgender Abendgestaltung. Da es sich um eine Lebensgemeinschaft handelt können Freizeit und Arbeitszeit verschwimmen und kreative Vorschlaege der Freiwilligen bezueglich der Freizeit/Arbeitsgestaltung sind in der Regel gerne willkommen. Darueber hinaus sollte in diesem Kontext beachtet werden, dass es sich um eine Art des "Lifesharings" handelt, was bedeutet, dass Teile der sogenannten "Arbeit" oft normale Alltagstaetigkeiten sind, weshalb man Arbeit nicht gleich Arbeit ist, sondern vielmehr einem fluenten Modell des gesellschaftlichen Beisammenseins gleicht. Freiwillige haben einen freien Tag pro Woche und einen freien Abend sowie vier Wochen Urlaub (bei 12 Monaten Anwesenheit).

Freiwillige werden in einem Einzelzimmer in einer der Hausgemeinschaften untergebracht . Kueche , Wohnzimmer und andere Fazilitaeten werden geteilt wie in einem normalen Haushalt. Dort gibt es auch Verpflegung. Die Freiwilligen erhalten ein wöchentliches Taschengeld von momentan 50 Euro. Zudem gibt es Urlaubsgeld. Telefon (Festnetz) und Internet (WiFi) brauchen nicht bezahlt werden, auch bestimmte Hygieneartikel sind "free of charge" erhältlich. Bettwäsche und Handtücher werden gestellt.

Die Freiwilligen sollten über Grundkenntnisse der englischen Sprache verfügen. Künstlerische und musische Fähigkeiten sind willkommen.
Die Freiwilligen müssen sich gegen Hepatitis B impfen lassen, bevor sie anreisen. Dies ist eine offizielle Vorgabe. Bewerber*innen müssen folgende Unterlagen einreichen: drei Referenzen, Polizeiliches Führungszeugnis, eine Kopie der Geburtsurkunde und des Passes, ein medizinisches Gutachten, das Gesundheit und Belastbarkeit bescheinigt. Details können dann im Bewerbungsprozess direkt mit der Einrichtung geklärt werden.