Georgien

Leben und arbeiten in einer Gemeinschaft für sozial Benachteiligte und Menschen mit Behinderung

Der Verein TEMI bietet seit dem Jahr 1992 sozial benachteiligten Menschen und Menschen mit Behinderung eine Lebensgemeinschaft im Ort Gremi (ca. 2000 Einwohner*innen) an, der in Kachetien, in den Südhängen des Kaukasus liegt. In der Einrichtung finden etwa 70 Personen im Alter von 0 - 70 Jahren einen Platz, an dem sie integriert lernen und arbeiten können sowie ein nachhaltiges Leben führen dürfen.

  • 10-12 Monate

  • Eigenbeitrag

  • Flugkosten werden gestellt

  • Unterkunft / Verpflegung werden übernommen

  • Es gibt Taschengeld

  • Berge, ländlich

  • gem. Zone

Auf dem Gelände befinden sich drei Wohnhäuser, in denen die Mitarbeiter*innen, Pfleger*innen, Freiwilligen und die sozial benachteiligten Menschen zusammenleben. Für Menschen mit schweren Behinderungen wurde ein zusätzliches Haus gebaut, in dem noch besser auf individuelle Bedürfnisse eingegangen werden kann. Darüber hinaus befinden sich auf dem Gelände eine Schreinerei, eine Wäscherei, eine Schweißerei, mehrere Gärten für den Gemüse- und Obstanbau, sowie ein großes Gewächshaus. Etwa 1km vom Hauptgelände entfernt, wird auf 6,8 ha Wein biologisch angebaut. Auf weiteren 8ha wird eine alte Weizensorte „ziteli doli“ und Roggen biologisch angebaut für das Brot, das in der eigenen Bäckerei im Steinbackofen gebacken wird. Temi produziert seinen eigenen Wein nach alter Methode und führt ein kleines Restaurant, wo Besucher den Wein kosten oder ein Essen bestellen können. Auch hier sind die Freiwilligen, vor allem für ausländische Gäste, eine willkommene Hilfe.
Alle Bewohner*innen der Einrichtung sorgen gemeinsam füreinander und unterstützen sich. Neben dem gemeinschaftlichen Arbeiten bieten die Freiwilligen auch musikalische und künstlerische Workshops sowie Sozialtherapie an. Das Leben in TEMI verläuft stets dicht an dicht, so dass Arbeit und Freizeit teilweise fließend ineinander übergehen und oft nicht dazwischen unterschieden werden kann. Auch passiert vieles spontan und wird dennoch stets wertgeschätzt.
Die Freizeit verschwimmt in dieser Einrichtung oft mit den Arbeitszeiten und es ist oft nicht einfach dazwischen zu trennen. Erlernen von Georgisch, Musik oder Gesang und Tanz sind durch das Gemeinschaftsleben sehr gut möglich. Es gibt viele traditionelle Feste die auf georgische Art gefeiert werden und atemberaubende Natur zu entdecken (Berge, Höhlenklöster, Ski-Wandergebiete, Nationalparks, Weingebiete). Man kann Wanderungen unternehmen und Ausflüge in Städte machen (Tbilissi, Telavi). Die georgische Hauptstadt Tbilissi (Tiflis), deren Altstadt zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb von 2,5-3 Stunden zu erreichen.

Einen ersten Eindruck zu Georgien findet man über folgendes Video zu den Freiwilligendiensten bei den Freunden der Erziehungskunst:

Georgien kurzinfos

  • Offizieller Name

    Georgien

  • Klima

    warm und subtropisch im Westen; gemäßigt im Osten

  • Bevölkerung

    4 Millionen

  • Sprache

    Georgisch

Mehr Informationen >

Freiwillige werden bei der pflegerischen und sozialtherapeutischen Betreuung der Menschen eingesetzt, bei der Freizeitgestaltung der Kinder, bei der praktischen Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Behinderungen und der täglichen Begleitung der Bewohner*innen. Folgende Aufgaben können u.a. dazugehören

- Unterstützung beim Aufstehen, Duschen, Zähneputzen etc.
- Üben von praktischen Arbeitsabläufen (Handarbeit, Bewegungsspiele, künstlerische und musikalische Aktivitäten etc.)
- Spaziergänge sowie Organisation und Durchführung von Ausflügen und Festen
- Sprachunterricht, Gartenarbeit, Bauarbeiten, Haushaltstätigkeiten etc.
- Eigene Projekte

Ein möglicher Tagesablauf im Frühling könnte z.B. um 7:00 Uhr mit Gartenarbeit beginnen, um 8:00 Duschen und Zähneputzen der Betreuten, um 10:00 Frühstück, 11:00 Sozialtherapeutische Gruppenarbeit mit Menschen mit schwerer Einschränkung, 14:00 Mittagessen und anschließender Mittagspause, 15.00 Spazieren, Spielen etc., 16:00 Einzelstunden, Kinderstunden, Projekte, 18.30 Abendessen, 19.30 gemeinsames Singen. Im Sommer sitzt man abends oft draußen zusammen. Während der Schulferien werden Ausflüge mit den Bewohner*innen unternommen. Die Gemeinschaft lebt in einem freien Rhythmus. Die Freiwilligen arbeiten sehr eigeninitiativ. Nach Absprache ist es immer möglich, sich einen Tag frei zunehmen. Die Ferienzeiten der Freiwilligen sind frei wählbar.
Freiwillige werden in einem Zimmer im Haus (meist zu zweit) untergebracht und in der Einrichtung verpflegt.
Musikalische oder handwerkliche Fähigkeiten jeder Art sind erwünscht. Bewerber*innen sollten Englisch sprechen, Russisch wäre hilfreich. Es sollte die Bereitschaft vorhanden sein Georgisch zu lernen. In dieser Einrichtung ist sehr viel Eigeninitiative und Selbstständigkeit notwendig! Beides wird von den Freiwilligen erwartet, da viele Abläufe selbst gestaltet werden und sich Tätigkeiten aus dem Gemeinschaftsleben ergeben. Freude an und Fähigkeiten im Musikalischen (Singen, Instrument, Tanz) sind eine gute Voraussetzung für die Integration. Freiwillige sollen sich mit der gesellschaftlichen Akzeptanz von Menschen mit Behinderung in Georgien auseinandersetzen und sich auf das einfache Landleben einlassen wollen.

Georgien kurzinfos

  • Bevölkerung

    4 Millionen

  • Klima

    warm und subtropisch im Westen; gemäßigt im Osten

  • Offizieller Name

    Georgien

  • Sprache

    Georgisch

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