Bolivien ist im Allgemeinen als andines Binnenland bekannt. Während die Mehrheit der Bevölkerung in den Anden lebt, befindet sich der flächenmäßig größte Teil des Landes jedoch östlich der Gebirge: im Norden wird das Land zum Amazonasgebiet und im Süden zur Trockenzone Chaco. Besonders bekannt sind die Salar de Uyuni, der Titicacasee und natürlich La Paz auf 3.600m Höhe.

Der Anteil indigener Bevölkerungsgruppen ist in Bolivien mit knapp 60% sehr hoch. Allerdings ist die Schere zwischen Arm und Reich sehr groß: die zumeist weiße Oberschicht lebt einerseits mit allen Annehmlichkeiten einen eher westlich angehauchten Lebensstils während die etwa zwei Drittel Indígenas oft unter besonders harten Bedingungen leben.

Seit 2006 bessert sich unter der Regierung von Evo Morales einiges für die indigene Bevölkerung, deren Stimme nun von einem indigenen Präsidenten erhört wird. So gibt es inzwischen umfangreichere Rechte für die Indígenas und sowohl der Staat als auch die Bevölkerungsgruppen selbst versuchen ihre indigene Kultur, Sprachen und Traditionen, verstärkt zu erhalten.

Projekte im Freiwilligendienst gibt es vor allem im sozialen – und Bildungsbereich, aber auch im Naturschutz. Spanischkenntnisse sind in jedem Fall von Vorteil.